Gedichte
6 Abb., 64 S., geb., 1995
Autor:
Götz, K. O.
Gedichte
6 Abb., 64 S., geb., 1995
Autor:
Albers, Bernhard
Eine Anthologie
hrsg. von Bernhard Albers
96 S., geb., 1995
Daß der Surrealismus schon in seinen Anfängen keine französische Angelegenheit bleiben sollte, zeigen die Aktivitäten von Hans Arp, Max Ernst, Meret Oppenheim und die des deutschsprachigen Ivan Goll. In Deutschland selbst hat er nach dem zweiten Weltkrieg keine tiefen Wurzeln schlagen können. Weder Max Hölzer, K. O. Götz und Rudolf Wittkopf mit ihren Zeitschriften «Surrealistische Publikationen» (1950/54), «Meta» (1948-53) und «Profile» (1953-55) noch Dieter Wyss mit seiner Untersuchung «Der Surrealismus» (1950) sprengten den elitären Rahmen. Zwar waren die meisten der deutschen Surrealisten der Nachkriegszeit befreundet oder standen zumindest miteinander im Gedankenaustausch, zu einer surrealistischen Gruppenbildung wie in Paris (oder einer vergleichsweise publikumswirksamen «Gruppe 47» in Berlin) kam es aber nicht. Der Band enthält Texte von Richard Anders, K. O. Götz, Anneliese Hager, Max Hölzer, Johannes Hübner, Dieter Hülsmanns, Lothar Klünner, Joachim Uhlmann, Friedrich Umbran, Rudolf Wittkopf, Dieter Wyss, Unica Zürn.
Autor:
Hölzer, Max
Gedichte
64 S., geb., 1959
Autor:
Schablewski, Frank
Schwarmbeben – Teil I
Ein surrealistischer Roman
164 S., fadengeheftet mit Klappen, 2020
Istanbul ist der Ort einer Liebe, eines tödlichen Verbrechens. Hier lebt ein verheiratetes Paar auf unsicherem Grund, die Stadt selbst ist höchst erdbebengefährdet. Die Stadt und das Meer werden zum großen Sinnbild, als wäre der Schoß der Erde das Ziel der Geliebten. Der Mord des Mannes an seiner Frau führt die Triebhaftigkeit wie Schamlosigkeit einer Gesellschaft wie ihrer Justiz in all ihrer Gewalt und Schönheit vor, als wäre die Natur eine wahnsinnige Welt.
Der zuständige Richter wird den Ehemann freisprechen. Eine innere Wirklichkeit schiebt sich zwischen die äußere Wirklichkeit und das Handeln. Der Gegensatz zwischen Wasser und Stadt, Meerenge und Landzunge prägt nicht nur den Charakter der Stadt Istanbul, sondern auch ihrer Einwohner, als wäre der Mensch nichts anderes als ein Element: Feuer, Erde, Wasser, Luft. Auf dem Grund des Bosporus findet die Ermordete keine Ruhe. Sie wird zu einem Geist, der das Unrecht weiter miterlebt. Niemand weiß, welches Wort das eine ergab, das zur Tat führte.Autor:
Hölzer, Max
Prosagedichte (1958)
6 Abb., 40 S., geb., 1992
In den 50er Jahren war Hölzer einer der wenigen Lyriker deutscher Sprache, die den Surrealismus in selbständiger Weise für sich nutzbar machten. Später wandte er sich u.a. dem Studium der Kaballa zu, das große Bedeutung für seine lyrische Produktion gewann. Das bislang zerstreute lyrische Werk Hölzers erscheint im Rimbaud Verlag.
Autor:
Hülsmanns, Dieter
Vier Erzählungen
Prosa 1960–1966
7 Abb., 64 S., geb., 1992
Dieter Hülsmanns ist einer der wenigen wirklich authentischen Surrealisten in der deutschen Literatur. «Die Lektüre des Surrealismus», so schrieb er einmal, «habe ich integriert, aber nicht auf sterile Weise durch einfache Übernahme, sondern durch Verarbeitung und Einbeziehung der Errungenschaften, die wir der surrealistischen Bewegung wohl ein für allemal verdanken.» Die vier Erzählungen des vorliegenden Bandes geben einen genauen Einblick in die von Hülsmanns angesprochene Verfahrensweise.
Autor:
Hölzer, Max
Gedichte (1968)
53 S., geb., 1989
Autor:
Hübner, Johannes
Gedichte
78 S., geb., 1960
Übernahme aus dem Neske Verlag
aus dem Titelgedicht:
Verschmähe getrost, wenn sie See ins Unnennbare kehrt, in Pfützen Sterne zu haschen, dein hanfenes Herz knote neu und teere die Rippen mit Stille. Verwandlung wird dir alle Erlösung weinen, ob auch der Kuß vom Salz der Gezeiten bedroht, Demselben Tode, der die Gallionen bedroht, kränzt sie der rissige Wind in die lärmenden Jahre, gib sie dem Schaum auf dem Mut der Minute zurück.Autor:
Götz, K. O.
Gedichte
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 11)
4 Abb., 32 S., fadengeh. Brosch., 2. Aufl. 2000
Autor:
Hölzer, Max
Gedichte (1962)
Nachwort von Wieland Schmied
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 19)
72 S., brosch., 2005
An diesem Morgen war ich viel zu reich / ich suchte dich / jenseits der fliehenden Wolken /
Weide / Gerten bis über die Brust / Wie sollte dein niedergerungenes / Lachen / im Blau sich abbilden. /Autor:
Péret, Benjamin
Ausgewählte Gedichte
(französisch/deutsch)
Übersetzt von Heribert Becker
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 45)
120 S., brosch., 2005
Benjamin Péret, geb. 1899 in Rezé bei Nantes. Er schloß sich 1920 den Pariser Dadaisten an und war 1924 Gründungsmitglied der Pariser Surrealistengruppe. 1929 tritt er eine Reise mit seiner brasilianischen Frau nach Rio de Janeiro an, wird aber schon 1931 wegen subversiver Aktivitäten des Landes verwiesen. Von 1936 bis 1937 kämpft er im spanischen Bürgerkrieg. 1941 flieh er aus Frankreich nach Mexiko, wo er sich politisch betätigt und mit den Indianerkulturen Mesoamerkias beschäftigt. 1947 kehrt Péret nach Paris zurück, wo er 1959 stirbt.
Von Hans Arp
Gedichte, Erzählungen und Reflexionen
Ausgewählt und übersetzt von Heribert Becker
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 131)
208 S., fadengeheftet, Festeinband mit Leinen, 2023
Aus dem Vorwort:
Hans Arp – oder Jean Arp, wie er in Frankreich meistens genannt wird – hat sich mit seinem grafischen, bildhauerischen und dichterischen Werk sowie als Mitstreiter mehrerer Avantgardebewegungen – des Dadaismus, des Surrealismus und der abstrakten Kunst – so große künstlerische Verdienste erworben, dass sein Name seit langem zu den bekanntesten sowohl der Kunst- als auch der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts zählt. Begnügen wir uns hier mit einer kurzen Würdigung seines poetischen Werks, das er in zahlreichen Gedichtbänden vorgelegt hat, von denen der erste 1920 erschien. „Es ist immer die gleiche Substanz“, zitiert Arp dagegen den vorsokratischen Philosophen Heraklit, „die in allen Dingen ist: Leben und Tod, Wachen und Schlaf, Jugend und Alter. Denn durch Verwandlung wird dieses zu jenem, und jenes wird durch Verwandlung wieder zu diesem.“ Wie bei vielen Dadaisten und Surrealisten ist in dieser ganzheitlichen, dialektischen Weltsicht der Humor auch bei Arp ein Element, das die bestehende Geistesordnung zusätzlich untergräbt – und das nicht nur in der Dichtung.Autor:
Hölzer, Max
Gedichte
55 S., brosch., 1976
Autor:
Schablewski, Frank
Schwarmbeben – Teil II
Ein surrealistischer Roman
157 S, fadengeheftet, Klappenbroschur, 2024
Die Nächte in Istanbul sind die Bühnen, um jegliche Lust zu erfüllen. In diesen Nächten trifft der Bräutigam seine Frau, der Mörder sein Opfer. Wie in tausend und einer Nacht muss sie in jeder Nacht um ihr Leben bangen. Ihr Name ist O.
Im Türkischen heißt O „er, sie, es“. Bis ans Ende der Nacht reist O., bis ein Bräutigam seine Arme öffnet. Wie viel anderen hat er schon Versprechungen gemacht. An diesem Abend ist eine Nachtigall zu hören. Auf dem Grund des Meeres spielen niedliche, blinde Kinder mit ausgedienten Sonnen. In den Heckwassern der großen Fähren mischt sich manchmal eine verdorbene Süße mit den Umrissen der Kontinente. Die Möwen schwärmen besonders hoch und ganz geradlinig im Mondlicht des frühen Morgens aus. Die Vögel singen und schreien auf den Häusern, im Himmel, in den Bäumen. Bald wird etwas Neues beginnen. Wohin schmilzt der Schnee des Winters? Wer ist O.? Wer wird O. sein? Nachts sind alle Katzen grau heißt es, um zu sagen, wie schwer es sich erkennen lässt, wer wer oder was ist.-Jürgen Nelles, Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Autor:
Wyss, Dieter
Gedichte 1957–1967
213 S., geb., 1968
Autor:
Hölzer, Max
Gedichte
60 S., gebundene Ausgabe, 1962
Übernahme vom Insel Verlag
Bestellung nur über den Verlag
Autor:
Breton, André
Texte 1952–1965
Ausgewählt und aus dem Französischen übersetzt von Heribert Becker
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 61)
144 S., brosch., 2008
Wenn man über André Breton spricht, hat man vor allem den Begründer des Surrealismus vor Augen, den Mann, der einer Gemeinschaft von Dichtern und bildenden Künstlern seine Forderungen nach Strenge nahegebracht hat. So berechtigt eine solche Sichtweise auch ist, sie läuft Gefahr, zu Fehleinschätzungen seiner Person und seines Werks zu führen; wer sie vertritt, setzt den Surrealismus mit einer literarischen Schule gleich, obwohl er doch eine mit der Überzeugung einer revolutionären politischen Partei ins Leben gerufene poetische Partei war, und macht Breton zum bloßen Initiator einer Avantgardebewegung, während er in Wirklichkeit einen Typus von Schriftsteller verkörpert, wie ihn aufmüpfige junge Intellektuelle suchen, aber nur selten finden: den Anti-Vater.
Autor:
Breton, André
Texte 1945–1954
Ausgewählt und aus dem Französischen übersetzt von Heribert Becker
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 78)
156 S., brosch., 2013
«Ich stelle ihn», schrieb einst Eugène Ionesco über André Breton (1896–1966), die zentrale Figur der surrealistischen Bewegung, «auf eine Stufe mit Einstein, Freud, Jung oder Kafka. Mit anderen Worten, ich betrachte ihn als einen der vier oder fünf großen Reformer des modernen Denkens.» Diese überragende Bedeutung Bretons manifestiert sich nicht nur in seinen «großen» Büchern (Manifeste des Surrealismus, Nadja, Die kommunizierenden Röhren, Amour fou etc.), sondern auch in der Vielzahl «kleiner» Schriften, die er veröffentlicht hat – Vorträge, Essays, Polemiken, Vor- und Nachworte usw. – und von denen hier einige, wie zuvor schon in dem Band Bindestrich. Texte 1952–1965 (Rimbaud Verlag 2008), in deutscher Erstübersetzung vorgestellt werden: Texte zum Surrealismus, zum Film, zur Kunst der Südsee, zum sog. Sozialistischen Realismus, zur Magie von Paris («Pont-Neuf») u.a. Heribert Becker (*1942) arbeitete nach seinem Studium in Köln, Nancy und Paris (Germanistik, Romanistik) 30 Jahre lang als freier Autor für den Hörfunk. Ab Mitte der 70er Jahre spezialisierte er sich publizistisch mehr und mehr auf den Surrealismus. Als Autor, Ausstellungsmacher, Herausgeber und Übersetzer hat er bis heute über 80 Bücher publiziert, davon gut die Hälfte surrealistischen Inhalts: Anthologien sowie vor allem Übersetzungen von Autoren wie André Breton, Benjamin Péret, Leonora Carrington, Jacques Prévert u.a.
Autor:
Götz, K. O.
Lyrische Texte
(Über Malerei Bd. 2)
7 Abb. 189 S., geb., 2000
Autor:
Hübner, Johannes
Gedichte (1971)
6 Abb., 64 S., geb., 1992
Schwelle
Schamlos und zwart, die Wimpern mit Tod bemalt, die Fingerspitzen an meine Knospe gefroren, das zähe Gift vom pochenden Käfig zu brechen . . . Bis in die Wurzeln zerschellen. Der Duft, der jäh unter den Trümmern verströmt, tritt aus den Poren, reißt alle Narben in Sterne. Allen Honig der Nacht in den Augen, beschwörst du noch einmal den ersten Segelschauer, da ins Fruchtfleisch die Träne glitt. Stille, gespart dem regierenden Licht. Leere, durchatmet von den Chimären des Herzens.Autor:
Götz, K. O.
Gedichte
6 Abb., 48 S., geb., 1992
Autor:
Hülsmanns, Dieter
Roman (1966)
88 S., fadengeh. Brosch., 1990
«Vakher» erzählt die Geschichte des im neunzehnten Jahrhundert lebenden Sexualmörders Vacher nicht als konventionelle Kriminalstory, sondern als surreale Enthüllung von Ungeheuerlichkeiten und Geheimnissen: «Die Lektüre des Surrealismus», so schrieb Hülsmanns einmal, «habe ich integriert, aber nicht auf sterile Weise durch einfache Übernahme, sondern durch Verarbeitung und Einbeziehung der Errungenschaften, die wir der surrealistischen Bewegung wohl ein für allemal verdanken.»
Autor:
Klünner, Lothar
Gedichte
56 S., geb., 1960
Übernahme aus dem Neske Verlag
Ein Fischer
Ob er noch einmal Farbe und Strich einbrächte nach alter Bewähr? Mit weit geklafterten Fingern durchsiebt er aufs neue die brackigen Heimatgewässer in sonnendiktierten, immer engeren Kreisen. Sieh, wie um ihn die Kulissen schwanken! Und dies Schweigen über der Mitte. Gegen Abend wölbte ein Sturm die WIpfel ihm ins Gesicht. Wäre er niedergekniet, seine dampfenden Schultern hätten die leichtere Liebe gelernt. Im Dunkeln zog er endlich einen mürrischen Mond an Land, polierte den Umriß, der nicht mehr an Widerstand dachte, setzte die Signatur. Dann verließ der Koloß, unter den Wolken, die sich jagten zu immer neuen Metamorphosen, aufrecht den Schauplatz in Richtung der eigenen Starre.Autor:
Klünner, Lothar
Ausgewählte Gedichte
63 S., geb., 1992
«Warum nicht Ithaka?» bietet eine Auswahl aus Klünners lyrischen Gesamtwerk, vermehrt um einige neue Gedichte.
Autor:
Götz, K. O.
Gedichte 1945–1991
1 Abb., 143 S., geb., 1992