Pierre-Dominique Ponnelle komponiert ein Gedicht von Reinhard Kiefer
Partitur im Band enthalten
47 S., fadengeheftet mit Klappen, 2022
Autor:
Kiefer, Reinhard , Ponnelle, Pierre-Dominique , Ermen, Reinhard ,
Pierre-Dominique Ponnelle komponiert ein Gedicht von Reinhard Kiefer
Partitur im Band enthalten
47 S., fadengeheftet mit Klappen, 2022
Alles, was dieser eigensinnige Dichter schreibt, sträubt sich eigentlich gegen den Versuch einer 'Vertonung'. Nicht nur, weil diese Lyrik selbst schon Musik genug ist, um einen etwas abgegriffenen Allgemeinplatz zu bemühen, sondern auch, weil hier knapp und karg mit engmaschiger Wortzeichnung gearbeitet wird, und zwar so dicht, dass für eine akustische Ebene kein Platz zu sein scheint. [...] Pierre-Dominique Ponnelle hat aus der "messingstadt" intuitiv das Stück herausgesucht, das in dem Gedichtband durch seine Unmittelbarkeit heraus leuchtet. Dabei glänzen die 18 kurzen Zeilen ganz im Sinne der eingangs beschriebenen Tugenden. Der Dichter entwirft mit einer listig auftretenden Beiläufigkeit eine Phantasie vom verlorenen ICH, so unbekümmert und waghalsig als habe er weiland der Emily Dickinson über die Schulter geschaut.
-Reinhard Ermen, Auszug aus dem Text
Autor:
Schüllner, Theresia
Mit Beiträgen von Anne Mounic, Helmut Pillau,
Maryse Staiber, Alexandra Sucrow
16 meist farb. Abb., 64 S., fadengeh. Klappenbr., 2012
Das gesamte poetische Œuvre Claude Vigées, der – 1921 in Bischwiller im Unterelsass geboren – auf drei Kontinenten gelebt hat (in den Vereinigten Staaten von 1942 bis 1960, in Jerusalem von 1960 bis 2001, anschließend nur noch in Paris), erschien 2008 unter dem Titel «Mon heure sur la terre» (Galaade). Es ermöglicht seinen Lesern, im Dichterwort Umfang und Atem dieser langen beklemmenden Zeit zu ermessen, die Ereignisse und deren Schilderungen – die Widerstandsbewegung in Toulouse, dann das Exil und die langen, in Amerika verbrachten Jahre, bis schließlich Jubel und zugleich Bedrohung in Israel gefunden wurden. … Das poetische Werk Claude Vigées stellt sich als untrennbare Einheit von Leben und der Reflexion über seine Schwierigkeiten, seine Umbrüche und Grausamkeiten dar. … L’Association des Amis de l’Œuvre de Claude Vigée gibt jährlich eine Zeitschrift heraus; ihre dritte Nummer erscheint im Januar 2012. http://revuepeut-etre.fr
Autor:
Greis, Otto
Über Malerei
(Über Malerei Bd. 4)
Hrsg. und bearbeitet von Ulla Siegert
26 meist farbige Abb., div. Skizzen, 96 S., geb., 2002
Die Malerei von Otto Greis wird von dem Anspruch geleitet, die gegebene Fläche des Bildträgers im Bild selbst aufzulösen. Diese Vorstellung formuliert er 1960 in einem Brief an den Kunsthistoriker Karlheinz Gabler: «Viele Maler hören dort auf, wo das Problem der Malerei beginnt, bei der Durchdringung mit der dritten Dimension.» Doch nicht erst ab den 60er Jahren widmet sich Greis Problemen des «Raumkörpers», so der von ihm gewählte Begriff. Vielmehr begleitet ihn dieser als Grundton beständig und findet in den deutlich wechselnden stilistischen Phasen unterschiedliche Ausformungen. Ulla Siegert, geboren 1966, studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Philosophie in Marburg und Münster. Ihre Dissertation, Otto Greis, Farbe – Form – Licht, mit einem Werkverzeichnis der Gemälde 1945–1995, wurde 1999 publiziert.
Autor:
Endres, Ria
Essay zur Kunst
Vorwort Ria Endres
Nachwort Reinhold Batberger
Zeichnungen von Ingrid Hartlieb
11 teils farbige Abb., 80 S., brosch., 2008
Alles, was ich im Musée de Cluny in Paris vor mir sah, war weit von mir und meiner Welt entfernt und überraschte mich. Allein schon die Oberfläche dieser mit außerordentlicher manueller Geschicklichkeit gewebten Wandteppiche zog mich an. Von heute aus gesehen glaube ich, daß nur die größte Ferne eine so intensive Aufmerksamkeit hervorrufen konnte, die mich in eine schattenlose, unbeschädigte Traumwelt führte und zugleich so viele Rätsel aufgab.
Autor:
Greis, Otto
Ein Gespräch (1996)
(Über Malerei Bd. 7)
25 teils farbige Abb., 56 S., geb., 2009
Kandinsky hat einmal über Cézanne geschrieben: «Er verstand aus einer Teetasse ein beseeltes Wesen zu schaffen oder richtiger gesagt, in dieser Tasse ein Wesen zu erkennen.» In diesem Sinne ist Otto Greis ein verwandelter Nachfolger von Paul Cézanne geworden.
Autor:
Weiermair, Peter
(Bibliothek des Blicks Bd. I)
deutsch, english, français
102 Abb., 96 S., fadengeh. Brosch., 3. Aufl. 2009
Nur selten gelangen auf Grund der Umsicht der Verwandten, welche den guten Ruf wahren wollen und homoerotische wie homosexuelle Neigungen verdrängen oder leugnen möchten, Sammlungen wie die E.J.’s auf die Nachwelt. Nur dem Umstand, daß E.J. alleinstehend war und die Sammlung über einen Zwischenhändler in die Hände des Wiener Galeristen Hubert Winter kam, hat sie erhalten. Zum ersten Male öffentlich gezeigt wurde sie als dessen Leihgabe in der Frankfurter Ausstellung «Das Aktfoto».
Autor:
Albers, Bernhard , Kreutz, Heinz ,
oder Das Triptychon von Heinz Kreutz
Versuch einer Annäherung
(Über Malerei Bd. 8)
32 meist farb. Abb., 64 S., Klappenbrosch., 2011
nunZum ersten Mal in der Geschichte ändert ein Pharao seinen Geburtsnamen in Echnaton, «einer, der wirksam ist für Aton» und übernimmt die persönliche Verantwortung inform von Richtlinien für ein Gesamtkunstwerk. Große Teile des Gesamtkunstwerks Echnatons sind nach über dreitausend Jahren wie durch ein Wunder, von Naturgewalten unbeschadet, strahlend wieder auferstanden. Herrlich erhalten in den Pylonen Karnaks, im Sand von Amarna und im Grab Tutanchamuns - und wieder ist ein Versteck der Alten Welt entzaubert. Was wir dagegen hinterlassen, hat keinen ästhetischen Wert. Die Entdeckung unserer Verstecke wird den Ungeborenen apokalyptische Todesqualen bereiten. Der große Sonnengesang Echnatons regte Heinz Kreutz zu einem Triptychon an, welches das große Spektrum der Farbnuancen, das tiefe Dunkel und das strahlende Licht beständig wiederzugeben vermag. Heinz Kreutz, geboren 1923 in Frankfurt. 1940 absolvierte er die Ausbildung zum Photograph. Er leistete Kriegsdienst von 1940 bis 1942 in Stalingrad, mit einem Lazarettaufenthalt bis 1944 in Marburg. Bis zu seinem 35. Lebensjahr arbeitet Kreutz als Weißbinder und fotografischer Gelegenheitsarbeiter. Im Jahre 1951 erhält er ein privates Stipendium, welches ihm den Aufenthalt in Paris und Südfrankreich ermöglicht. Seit 1976 lebt Heinz Kreutz nun in Antdorf (Bayern). Deutsches Informel Quadriga
Autor:
Götz, K. O.
Mit einer Werkauswahl 1934–1999
und einem Namensverzeichnis
zus. 248 meist farbige Abb.
zus. 1120 S., geb., 1999
Die Erinnerungen von K. O. Götz sind in vier Bänden erschienen.
Autor:
Kreutz, Heinz
Über Malerei
(Über Malerei Bd. 3)
24 meist farbige Abb., 128 S., geb., 2002
Aus verschiedenen Vorträgen und Beiträgen, die Heinz Kreutz mir zur Verfügung stellte, habe ich einzelne Aspekte seiner Malerei herausgelöst und mit Überschriften versehen. Einige Texte hat er auf meinen Wunsch hin noch zusätzlich verfaßt. Die Alphabetisierung der einzelnen Teile ergibt zwar eine wirklich zufällige Anordnung, die dem Leser einen individuellen Einstieg erlaubt, doch sollte er auch die «magische» Abfolge ins Auge fassen: Es beginnt mit der Begegnung eines Bildes von «Niccolo dell' Abbate», die in ihrer Bedeutung schon auf den nächsten Beitrag («Abstraktion») hinweist. Wie «Abstraktion» und «Farbordnung» für Heinz Kreutz zusammengehören, lesen wir im folgenden über «Franziscus Aguilonius», «Altamira» und so fort. Mit den letzten Seiten haben wir dann den Kosmos eines großen Malers durchschritten, der in seinen Anfängen zur «Quadriga» gehörte. So ist es nur konsequent, daß uns die anderen Bände «Über Malerei» Bernard Schultze, K. O. Götz und Otto Greis näher bringen.
Autor:
Ermen, Reinhard
Vorwort von Haidy Schreker-Bures und Reinhard Ermen
Beiträge von Sieghart Döhring, Frank Reinisch, Hans Joachim von Kondratowitz, Jens Malte Fischer, Reinhard Ermen, Rudolf Stephan, Peter P. Pachl, Eckhardt van der Hoogen, Michael Struck-Schloen, Manfred Haedler
Enthält Diskographie, Auswahlbiographie, Werkverzeichnis
IXX+179 S., brosch., 1984
Lieber Freund, wir beide stammen aus jener guten, alten Zeit, wo die unsympathischen Menschen sich als solche kenntlich machten, indem sie uns «Neutöner» nannten, Wie sollen wir uns in einer Gegenwart zurechtfinden, wo sie uns «Romantiker» heißen? (…) Dürfen wir nicht damit rechnen, daß auch die, denen wir heute als Romantiker nichts mehr zu sagen haben (was sie brauchen konnten, haben sie längst gestohlen) in weiteren zehn oder zwanzig Jahren dort sein werden, wo die Gegner unserer Jugend von allem Anfang an hingehört haben? Jedenfalls: wir können scheinbar warten; wir können uns das leisten. Auf Wiederhören in zwanzig Jahren! Dein Arnold Schönberg 7. März 1928 Anbruch X. Jg. Nr. 3/4 1928
Autor:
Bekker, Paul , Schreker, Franz ,
Mit sämtlichen Kritiken Bekkers über Schreker
Hrsg. Christopher Hailey
16 Abb., 420 S., geb., 1994
«Ein wesentlicher Teil der Rezeptionsgeschichte des musikdramatischen Œuvres Franz Schrekers ist mit dem Kritiker Paul Bekker verbunden. Kein Kritiker hat sich so konsequent für Schreker eingesetzt und kein Kritiker sollte so eng mit dem Wirken Schrekers, mit seinen Erfolgen und Mißerfolgen identifiziert werden wie Paul Bekker».
Autor:
Bekker, Paul
52 S., brosch., 1983
Ich bin Impressionist, Expressionist, Internationalist, Futurist, musikalischer Verist; Jude und durch die Macht des Judentums emporgekommen, Christ und von der katholischen Clique unter Patronanz einer erzkatholischen Wiener Fürstin «gemacht» worden. Ich bin Klangkünstler, Klangphantast, Klangzauberer, Klangästhet und habe keine Spur von Melodie (abgesehen von sogenannten kurzatmigen Floskeln neuestens «Melodielein» genannt). Ich bin Melodiker von reinstem Geblüt, als Harmoniker aber anämisch, pervers, trotzdem ein Vollblutmusiker! Ich bin (leider) Erotomane und wirke verderblich auf das deutsche Publikum (die Erotik ist augenscheinlich meine ureigenste Erfindung trotz Figaro, Don Juan, Carmen, Tannhäuser, Tristan, Walküre, Salome, Elektra, Rosenkavalier u.s.f.). Franz Schreker
Autor:
Bender, Hans
Aufzeichnungen
(Ausgewählte Werke Bd. 1)
(Über Malerei Bd. 5)
1 Abb., 88 S., geb., 2002
Benders Aufzeichnungen kokettieren weder mit einer geheimnisvoll-pseudophilosophischen Bedeutung noch mit der abgeklärten Gebärde des Weisen, der Altersweisheit. Aber mit seiner unbestechlichen Beobachtung und mit seiner von Phantasie beflügelten Entdeckerfreude erschließt Bender seinen Lesern Welterkenntnis.
Autor:
Good, Paul
4 Abb., 96 S., geb., 1993
Drei Variationen eines Heraklit’schen Themas: wie eines in sich unterschieden das andere ist. Bei der informellen Malerei von Gerhard Hoehme begründet dieses Zugleich einen erweiterten Bildbegriff, beim Lyriker Ernst Meister gibt sich eine Gegenwendigkeit der Sprachform vor allem beim Raumbegriff Ausdruck, beim Philosophen Friedrich Nietzsche zersetzt diese Heraklit’sche Intuition den abendländischen Seinsbegriff.
Autor:
Schreker-Bures, Haidy
79 S., brosch., 3. Aufl. 1983
In meiner Schrift wird der Leser die sonst übliche Inhaltsangabe vermissen. (Wer darauf Wert legt, den verweise ich auf die kürzlich erschienene Studie Werner Oehlmanns im Verlag Lafite: «Schreker und seine Oper») Mir ist es um etwas ganz anderes, etwas ganz bestimmtes zu tun: die Physiognomie des schaffenden Künstlers Schreker ins rechte Licht zu rücken und nachzuweisen, daß seine Weltanschauung sich in anderer Richtung bewegt, als bisher angenommen wurde. So hoffe ich auch, daß es mir gelingen wird, seinen Bühnengestalten einen neuen, für manche vielleicht sogar befremdenden «Steckbrief» auszustellen. Ich bediene mich dabei der in meiner Lehrzeit an der Berliner Staatlichen Schauspielschule erworbenen Kenntnisse, die es mir zur Aufgabe machten, den Untergründen der Handlungsweise der darzustellenden Personen nachzuspüren. Haidy Schreker-Bures
Autor:
Endres, Ria
Essay zur Kunst
Vorwort Ria Endres
Zeichnungen von Ingrid Hartlieb
10 teils farbige Abb., 64 S., brosch., 2010
«Ihr habt einen lichten Bart und dichten Verstand, eine kleine Gestalt und ein großes Herz, seid jung an Jahren und alt an Überlegung, und in der kurzen Zeit, die ihr Schüler gewesen seid, habt Ihr mehr gelernt denn hundert andre, die als Meister geboren wurden.»
Autor:
Lakner, László
Eine Bildauswahl
aus den Jahren 1957, 1981–1995.
Mit Fragmenten eines Gesprächs
zwischen Thomas Hirsch und László Lakner.
32 farbige Abb., 68 S., Großformat, Efalin, 1997
200 numerierte und signierte Exemplare
Von Yves Bonnefoy
Gedichte (französisch / deutsch)
Mit 6 farbigen Abb. von K. O. Götz
32 S., Großformat, Leinen, 1999
200 numerierte und signierte Exemplare
Autor:
Tobias, Herbert
aus der Sammlung Pali Meller Marcovicz
(Bibliothek des Blicks Bd. IV)
deutsch, english, français
42 Duotone-Abb., 64 S., geb., 1996
Autor:
Ermen, Reinhard
Hans Pfitzners Position im ästhetischen Diskurs nach Richard Wagner
1 Abb., 204 S., fadengeh. Brosch., 1986
Reinhard Ermen vermittelt in seiner Darstellung wichtiger ästhetischer Probleme nach Wagner die weitverzweigte Materie in einer anschaulichen Sprache. Die hier aufgeworfenen künstlerischen Existenzfragen, angesiedelt zwischen Musik und Drama, spiegeln sich beispielhaft in Hans Pfitzner (1869–1949) und werden so darstellbar.
Schwerpunktthema: «Quadriga»-Künstler
12 Abb., 130 S., brosch., 1997
Aus dem Inhalt: Lyrik und Prosa Erich Jansen Reinhard Kiefer Hans Weßlowski Sibylle Klefinghaus Manfred Peter Hein Paul Wühr Gerhard Neumann «Das Unmögliche» Alfred Kittner: Erinnerung an Celan Michael Guttenbrunner: Begegnung mit Celan Theo Buck: Wem gehört Celan? «Deutsches Informel» Rolf Wedewer: Informel Heinz Kreutz: Die Quadriga-Ausstellung René Hinds: Quadriga Bernard Schultze: Im Zeichen des Informel Bernard Schultze: Notizen Otto Greis: Notizen Max Hölzer: Über Otto Greis K. O. Götz: Im Labyrinth einer Revolte Rissa: Über K. O. Götz
Autor:
Bekker, Paul
von Vera Baur
240 S., geb., 1998
Jede gegenwärtige Reflexion über Musik wird entscheidend durch die ästhetischen Positionen vergangener Zeiten mitbestimmt. Eine Beschäftigung mit den Anschauungen früherer Denker bedeutet daher immer auch eine Erweiterung des eigenen Bewußtseinsstandes über die Bedeutung von Kunst. Sie ist zudem dann besonders lohnend, wenn der ästhetische Diskurs in einem Maße zentraler Bestandteil des öffentlichen Musiklebens ist, wie dies im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts der Fall war. Einem der an dem Diskurs jener Zeit maßgeblich Beteiligten, Paul Bekker (1882–1937), dem nach dem Urteil Theodor W. Adornos «gescheitesten Musikkritiker in Deutschland zwischen den Kriegen» sind die vorliegenden Untersuchungen gewidmet.
Wilhelm Plüschow
mit 19 Photographien um 1900
32 S., 2020
Fadengeh., Klappenbroschur
Plüschows Fotos zeugen, bei genauer Betrachtung, von einer Auftragstätigkeit als Bildlieferant. „Als gewerblich tätiger Berufsfotograph war Plüschow im römischen „guida Monaci“ von 1901 bis 1909 verzeichnet.“. Neben Porträtaufnahmen fertigte er vornehmlich Aktaufnahmen an.
Autor:
Fabri, Albrecht
1 Abb., 52 S., geb., 1995
Vorbemerkung: Die hier versammelten Reden sind historisch, insofern sie sich jeweils auf eine bestimmte Kunstsituation und deren Jargon beziehen. Sie sind des weiteren historisch, insofern sie das Accompagnement einer inzwischen 47jährigen heiteren Freundschaft bilden, in der nur das nicht klar ist, wer von wem wann was gelernt hat. Eine neuere Rede müßte sich mit dem Versuch unbedarfter Kritiker beschäftigen, Hann Trier in das schon seiner Undefiniertheit wegen unsinnige Kasterl INFORMEL einzusperren. Dieser Undefiniertheit wegen bleibt es bei dem Versuch. Inhalt: Vorbemerkung Die Reden
Autor:
Kreutz, Heinz
Werkverzeichnis 1960–1989
mit einer Biographie und Ausstellungsverzeichnis
(Über Malerei Bd. 6)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 45)
128 S., brosch., 2006
Heinz Kreutz, geboren 1923 in Frankfurt. 1940 Ausbildung als Fotograf. Kriegsdienst von 1940 bis 1942 in Stalingrad, Lazarettaufenthalt bis 1944 in Marburg. Bis zum 35. Lebensjahr arbeitet Kreutz als Weißbinder und fotografischer Gelegenheitsarbeiter. 1951 erhält er ein privates Stipendium, Aufenthalt in Paris und Südfrankreich. Seit 1976 lebt Heinz Kreutz in Antdorf (Bayern). Deutsches Informel Quadriga
Autor:
Greis, Otto
Aufzeichnungen und Briefe (1952–1999)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 82)
64 S., brosch., 2013
Die Malerei von Otto Greis wird von dem Anspruch geleitet, die gegebene Fläche des Bildträgers im Bild selbst aufzulösen. Diese Vorstellung formuliert er 1960 in einem Brief an den Kunsthistoriker Karlheinz Gabler: «Viele Maler hören dort auf, wo das Problem der Malerei beginnt, bei der Durchdringung mit der dritten Dimension.» Doch nicht erst ab den 60er Jahren widmet sich Greis Problemen des «Raumkörpers», so der von ihm gewählte Begriff. Vielmehr begleitet ihn dieser als Grundton beständig und findet in den deutlich wechselnden stilistischen Phasen unterschiedliche Ausformungen.
Autor:
Albers, Bernhard
Ein Essay
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 83)
48 S., brosch., 2013
Inhalt:
I Echnaton als Künstler II Der Sonnengesang des Echnaton III Echnaton in der OperAutor:
Schultze, Bernard
Gesammelte Aufsätze zur Malerei 1957–1994
(Über Malerei Bd. 1)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 98)
112 S., brosch., 2017
Autor:
Hieronimus, Ekkehard
(Bibliothek des Blicks Bd. V)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 105)
12 Abb., 112 S., Klappenbrosch.,
4. Auflage 2020
Wilhelm von Gloeden (1856–1931) war um die Jahrhundertwende ein international anerkannter Photograph hauptsächlich männlicher Akte. Nach dem Ersten mehr noch nach dem Zweiten Weltkrieg geriet sein Werk vollends in Vergessenheit. Dieser Aufsatz war zuerst Bestandteil eines Ausstellungskataloges zur Jahrhundertausstellung «Otto Meyer-Amden / Wilhelm von Gloeden / Elisàr von Kupffer» in der Kunsthalle Basel. 15. Juli bis 9. September 1979. Ekkehard Hieronimus (1926–1998) hat diesen Beitrag leicht überarbeitet und mit einem Untertitel versehen. Die 2. Auflage erschien anlässlich seines 20. Todestages.
Das sexualfeindliche Christentum hatte sich mit brutaler Gewalt von den freizügigen antiken Plastiken befreit. Was nicht zerstört wurde, bekam das Stigma des Feigenblattes. «Der Eifer der Kirchenväter hat den Stern nicht vom Himmel nehmen können. Immer wieder haben Bildhauer den Leib göttlicher Form nachzubilden versucht.» (Hans Henny Jahnn) Doch war der Künstler bis ins 19. Jahrhundert hinein mit der Einkleidung des Aktes in mythologische und allegorische Szenen nicht unbedingt auf der sicheren Seite. Ein Beispiel hierfür ist die systematische Übermalung des Jüngsten Gerichts in der Sixtinischen Kapelle. Caravaggio holte sich die Modelle von der Straße, wobei er sehr wohl wusste, welche antiken Skulpturen es gab. Die vielfach homoerotische Aussage seiner Bilder erschließt sich allerdings erst dann, wenn man die Modelle, gewissermaßen mit dem Auge, aus der Camouflage herauslöst. Formal knüpft Wilhelm von Gloeden an diese Tradition an, nämlich «das alte klassische Leben im Bilde wiedererstehen zu lassen.» Taormina mit seinem halbverfallenen, imposanten griechischen Theater schien ihm dazu der geeignete Ort. Seine «Kunstwerke mit der Fotografie» zeichnen sich sowohl durch antikisierende Requisiten (wobei mitunter bestimmte Gemälde von Caravaggio, Flandrian, Böcklin u. a. zitiert werden) als auch durch Modelle aus, die «Bauern, Hirten und Fischer» waren: «Lange vertraut musste ich erst mit ihnen werden, um sie später in der Natur, in leichten Gewändern, beobachten zu können, Auswahl zu treffen und sie geistig anzuregen durch Erzählungen aus Homers Sagen.» (Wilhelm von Gloeden) Die zu seiner Zeit noch ungewöhnlichen und recht umständlichen «Freilicht-Aufnahmen» waren dazu unumgänglich: «Bei der Fotografie ist das schnelle Ausnutzen des günstigen Moments von großer Wichtigkeit: obgleich ich Moment-Aufnahmen nie gemacht, so lernten es meine Modelle doch, in einer von ihnen willkürlich angenommenen Stellung auf einen Wink von mir fest zu verharren. So erreichte ich es, dass die Absicht nicht zu erkennbar störend ins Auge fällt und blieb möglichst frei von Pose.» Es ist in der Tat das Zufällige, das trotz aller scheinbaren Inszenierung besticht. Das Punctum, wie es Roland Barthes nannte, das «winzige Fünkchen Zufall», «mit dem die Wirklichkeit den Bildcharakter gleichsam durchsengt hat». (Walter Benjamin) Die Stempel auf der Rückseite der Fotografien mit der Bezeichnung «proprietà artistica» zeugen von diesem selbstbewussten Künstlertum. Es zeugt jedenfalls nicht von Sachverstand zu behaupten, dass Gloeden «für ein reiches Publikum nackte Fischerknaben in pseudoantiken Szenen fotografierte.» (Ernst Osterkamp).
-Bernhard Albers
von Hans Werner Geerdts
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 110)
Herausgegeben und kommentiert von Mario Fuhse
110 S., fadengeheftet mit Klappen, 2022
Aus der Einführung:
Blickt man auf das Œuvre von Hans Werner Geerdts, dann ist der Einfluss Willi Baumeisters unschwer zu erkennen. Mit "Willi Baumeister, Korrekturen" liegt nun ein Hans Werner Geerdts gedanklich prägendes Fundament vor, das sich nicht nur an seinen Freundeskreis richten möge.-GEE
Autor:
McBride, Will
Ein Fotobuch
(Bibliothek des Blicks Bd. II)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 120)
deutsch, english, français
44 Abb., 64 S., geb., 3 Auflage 2022
"Der Mann ist erst ein Baby, dann ein Kind und dann ein Junge, bevor er Mann werden soll. Diesem Jungen gilt mein Hauptinteresse. Der Mann scheint mir fertig, der Junge hingegen vielversprechend zu sein. Den Jungen zu erforschen, ihn darzustellen in hundertfachen Situationen, das ist mein Ziel."
Will McBride
Autor:
Götz, K. O.
Lyrische Texte
(Über Malerei Bd. 2)
7 Abb. 189 S., geb., 2000
Autor:
Nick, Dagmar
Gedichte
Mit 4 Aquarellen von Gertrude Gröninger-van der Eb
28 S., Großformat, Leinen, 1999
250 numerierte und signierte Exemplare
Vergriffen! Out of Print! Epuisé!
Autor:
Schmalenbach, Werner
8 teils farbige Abb., 40 S., geb., 1999
Aus der Vielzahl der Reden, die Werner Schmalenbach in Jahrzehnten über Emil Schumacher gehalten hat, sind hier die im Karl-Ernst-Osthaus-Museum und die in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen abgedruckt.