Autor: Mauritz, Hartwig

zentralgestirn

nachtspiel
deine beobachtung schafft sterne, geschliffene bilder, einen mond

dessen schatten dem meer folgt. hörst du den himmel rauschen

über dem horizont weht ein verlassener wind, fordert die bewegung

des schlafs, auf dessen planken du stehst und in die träume einbrichst

träge zieht das schiff seine bahn, wenn dir die kugel ins glas sinkt

treiben umher weithin verstreute horizonte, gekreuselte wellen

wasser, das abfließt, zurückkehrt, sich türmt. zugvögel schlagen die luft

unter ihren flügeln dreht sich der wind. es ist das ufer, das sich bewegt

bleibt nur die sonne im hafen. weit hinter den schlaf gefallen

verbrennt sie die dunkelheit.