Archive: Bücher
Ikarus über der Stadt
Berkes wurde durch sein in der DDR erschienenes Lautréamont- Tagebuch «Eine schlimme Liebe» bekannt. Dieser Band gibt eine repräsentative Auswahl aus seinen veröffentlichten sowie auch unveröffentlichten Gedichten.
Hubert Fichte, Jean Genet: Interview
Sein umfänglichstes Interview führte Genet 1975 mit Hubert Fichte. Das Buch enthält die französische und die von Fichte übersetzte deutsche Fassung sowie nur hier veröffentlichte Fotos von Leonore Mau.
KS Bd. 03 – Figur und Zeichen
Aus dem Inhalt:
Personen
Ernst Bertram zum 70. Geburtstag
«Wahr spricht, wer Schatten spricht»
Ein Brennpunkt der Mißverständnisse
«Unter dem Dach der Sprache»
Ein Versuch zur Überwindung des Nihilismus
«Zarte Empirie»
Auschwitz und Kanaan
Zur Kulturgeschichte und Bildenden Kunst
Der Aufstand gegen das Bild
Figur und Zeichen
Gespräch mit Willi Baumeister
Raoul Dufy
Figur und Zeichen des Seins
Nachwort
«Wald des Jetzt»
Anhang
Zur Anordnung und Textgestalt
Register
KS Bd. 02 – Anatomie der Illusion
Aus dem Inhalt:
Zur Poetologie
Anatomie der Illusion
Die Entstehung eines Gedichts
Zu Personen
Das metaphysische Abenteuer der Poesie
Paul Celan «Mohn und Gedächtnis»
Allein: du mit den Worten …
«Von nichts, als vom Gedicht beschützt …»
Wälder der Traumgesichte
Gemisch von Glut und Eis
Den Schlaf der Welt stören
Eine Notiz
Glut und Schlacken
Der Weg des Dichters Gottfried Benn
Zur zeitgenössischen Literatur
Der Mensch als Randfigur
Das Gedicht in einer veränderten Wirklichkeit
Epik auf Millimeterpapier
Nachkriegsliteratur im deutschen Südwesten
Anhang
Zur Anordnung und Textgestalt
KS Bd. 01 – Fährte der Fische
Karl Schwedhelm veröffentlichte 1955 seinen einzigen Gedichtband «Fährte der Fische».
Die nie gezeigten Zimmer
Grenzstadt in der Dämmerung
Ich sah die Toten
in ihren Blechgewändern
von den Türmen
herabsteigen.
Ich hörte die Glocken,
gelb, aus Abendmessing
und Fledermausangst,
und die Häuser
bewegten sich nicht.
Und der Bischof vom Platz
verzeichnete alles
in den Annalen.
Jahnn Studien 01.: Begegnung mit Hans Henny Jahnn
«Auch heute noch erlebe ich beim Durchlesen die Stimmungen und Gefühle der damaligen Zeit, mit allen Peinlichkeiten – Freuden, Stolz und Scham. Ich höre fast die Stimme meines Vaters. Es ist so, als ob ich diese Zeit oder Abschnitte daraus, wieder erlebe.»
Ende der Reise
Preis der Liebe
«Gesprochen hat sie nie über ihn. Es war, als habe sie mit dem Sohn eine Übereinkunft getroffen. Sie sprach nicht über ihn, und er fragte nicht nach dem Vater. Nur einmal glaubte er, ihn gesehen zu haben, flüchtig, auf dem Flur, die Treppe hinuntergehend. Die Sehnsucht und Angst, daß der Fremde eines Tages wiederkäme, behielt er für sich.» Daß er ihre große Liebe war, war kein Geheimnis. Das mußte sie nicht wiederholen. Es zu tun, wäre ihr wie Verrat vorgekommen, schreibt Raimund Hoghe in seiner Geschichte «Preis der Liebe», in der er Spuren und Spiegelungen dieser Liebe im Deutschland der fünfziger und sechziger Jahre aufzufinden sucht.