Ärger wie die Hund’

Franz Heinz wurde 1929 in Perjamosch, Banat, geboren. Seit 1976 lebt er in Ratingen bei Düsseldorf. Die Erzählung «Ärger wie die Hund’» erschien zuerst 1972 in Rumänien.

«Auf dem Dachboden eines Bauernhauses wurden vor Jahren drei Schreibhefte gefunden, in denen ein Mann namens Peter Melcher sein Leben erzählt. Verwackelte gotische Schriftzüge, die hart am Heftrand ansetzen und den Zeilenabstand nicht so genau nehmen, verwischte Bleistiftstriche, durchgedrückt von einer zu schweren Hand. Aber die Bauern halten nicht viel vom Schreiben, und für den Melcher Pitt hatten sie nur ein Lächeln übrig.»

Aschenzeit

Die vorliegende Sammlung erlaubt erstmals einen geschlossenen Überblick über das lyrische Schaffen von Immanuel Weißglas. In ihrem Kern besteht sie aus den zwei vom Autor selbst zusammengestellten und veröffentlichten Gedichtbänden: «Kariera am Bug» (1947) und «Der Nobiskrug» (1972). Beide Sammelbände kommen hier in unveränderter Textfolge zum Abdruck, damit die Authentizität der in Rumänien erschienenen Auswahl aus dem lyrischen Schaffen vom Leser unmittelbar nachvollzogen werden kann. Abgedruckt werden ferner die für das Verständnis des Werkzusammenhangs und seiner Entwicklung notwendigen Gedichte und Gedichtgruppen aus dem Nachlaß.

LTB 006 – Mögliches Gelände

Die Ausgabe ergänzt die beiden frühen Bände – «Wind auf der Haut» 1956 und «Salziger Mond» 1958 – um Gedichte aus den folgenden Jahren bis in die Gegenwart.

Franz Schreker, Paul Bekker Briefwechsel

«Ein wesentlicher Teil der Rezeptionsgeschichte des musikdramatischen Œuvres Franz Schrekers ist mit dem Kritiker Paul Bekker verbunden. Kein Kritiker hat sich so konsequent für Schreker eingesetzt und kein Kritiker sollte so eng mit dem Wirken Schrekers, mit seinen Erfolgen und Mißerfolgen identifiziert werden wie Paul Bekker».

Versuche dichtend zu denken. Reden über Erich Fried

«Engagement, Moral, hohes humanes Ethos kennzeichnen in besonderem Maße das Werk Erich Frieds. Er ist einer der engagiertesten Autoren der Gegenwart. Auch weil er es sich selbst auferlegt hat, zu politischen, die Menschenrechte berührenden Fragen in der Bundesrepublik nicht zu schweigen, hat er hier eine große Leserschaft gefunden.»

Winfried Woesler

Inhalt:

Urkunde der Ehrenpromotion

Grußwort
Manfred Horstmann

Zu Ehren von Erich Fried
Winfried Woesler

Exil / Politik / Politische Biographie
Michael Daxner

Versuche, dichtend zu denken
Erich Fried

aus der messingstadt

Celan Studien 01 – Muttersprache Mördersprache

Zu einem der bedeutensten deutschsprachigen Lyriker nach 1945 werden fünf Abhandlungen vorgelegt.

Die ersten beiden stellen ein Strukturbild von Celans Leben und Werk sowie einen Essay zu seinem Judentum dar.

Daran schließen sich exemplarische Interpretationen zur Entwicklung seiner Lyrik am Beispiel dreier Schlüsselgedichte an: «Todesfuge» (1945), «Engführung» (1958), «Du liegst im großen Gelausche…» (1967).

Meister Studien 01 – Text ohne Wörter

RTB 029 – Brügge. Die Tote

Der 1920 von Erich Wolfgang Korngold geschriebenen Oper «Die tote Stadt» diente Rodenbachs Roman als Vorbild.

Böses Blut. Le mauvais sang

Tchicaya U Tam’si (1931–1988) ist der Dichter, der «uns aufrührt», «ein Mann des Traums und der Leidenschaft» (hatte Senghor im Vorwort zu «Epitomé» geschrieben).
«Er ist für Schwarzafrika, was Pablo Neruda für Lateinamerika ist … der Vater unseres Traums» (Sony Labou Tansi); kompromißlos, auffällig in seiner Erscheinung, mit einer holprigen, ungeglätteten Stimme.
In seiner Dichtung «röchelt, lacht, murrt und wettert er» (J. Rancourt). Seine Literatur ist eine, die die Zirkulation des Blutes und die Seele in Erregung vorführt (Obenga) – «le nouveau barbare», wie man ihn verschiedentlich voller Hochachtung genannt hat.

Die vorliegende Werkausgabe ist die erste deutsche Übersetzung der Lyrik Tchicaya U Tam’sis.