Rimbaud, Arthur

(1854, Charleville – 1891, Marseille)

 

Über Arthur Rimbaud:

Rimbaud, geboren 1854 in Charleville, gestorben 1891 in Marseille, verfaßte sein poetisches Werk zwischen dem 15. und (vermutlich) 20. Lebensjahr.

Werkausgabe

Rimbaud, Arthur

LTB 007 - Das Trunkene Schiff

Wenn ich noch Sehnsucht nach Europas Wassern habe,

Dann nach dem schwarzen Tümpel, wo im Abendschein

Voll süßem Duft ein kauernder, trauriger Knabe

Mit Schiffchen spielt, wie Frühlingsschmetterlinge fein.
Ich kann, ihr Wellen, eingehüllt in euer Schlagen,

Nicht mehr im Kielwasser der Baumwollschiffe ziehn,

Noch den Hochmut der Fahnen und Wimpel ertragen,

Noch des Brückenboots schrecklichen Augen entfliehn.
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Die Gedichte dieses Bandes entstanden zwischen 1869 und 1872. Er ist der erste der Neuübersetzung. Thomas Eichhorn erhielt für seine Neuübersetzung den André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen.

In der Noa Noa Hör-Buchedition liest Jens Harzer Gedichte von Arthur Rimbaud auf der CD «Das Trunkene Schiff» in der Neuübersetzung.													  			
                                                    

Rimbaud, Arthur

LTB 030 - Leuchtende Bilder. Illuminations

Gedichte (französisch / deutsch)
(Werke Band 4)
übertragen von Reinhard Kiefer und Ulrich Prill
mit Anmerkungen von Claude Jeancolas
und einem Text von Michel Butor
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 30)
182 S., brosch., 2. Aufl. 2016

ISBN 978-3-89086-870-7
Weitere Informationen

Rimbaud, Arthur

O Zeiten, o Schlösser. Ô saisons, ô châteaux

O Zeiten, o Schlösser, welche Seel ist ohne Fehl? O Zeiten, o Schlösser, Ich forschte nach dem Zauberzeichen Des Glücks, dem niemand kann entweichen. Es lebe hoch, ein jedes Mal, Wenn Gallien hört des Hahnes Schall. Thomas Eichhorn erhielt für seine Neuübersetzung den André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen.

Rimbaud, Arthur

Rimbauds letzte Reise / In London 1874

Isabelle Rimbaud
          Rimbauds letzte Reise
Vitalie Rimbaud
          In London 1874

Nachwort und übersetzt von Curd Ochwadt
48 S., brosch., 1964

ISBN 978-3-89086-801-1
Weitere Informationen
Das Tagebuch «In London 1874» der früh verstorbenen älteren Schwester Rimbauds zeigt ihn, schon gleichsam entschwindend, im Augenblick der Krise nach der letzten, nicht mehr genau bestimmbaren Beschäftigung mit seiner Dichtung. Die in Frankreich seit Jahrzehnten vergriffene «Letzte Reise» breichtet vom letzten Aufenthalt des Todkranken in seiner Heimat in den Ardennen, sowie von seiner verzweifelten letzten Fahrt in den Süden. Die Aufzeichnungen der beiden Schwestern bezeichnen den Fortgang des Dichters in die schweigsamen Jahre seiner Zurückgezogenheit am Roten Meer und die Rückkehr des Sterbenden, bei dem noch einmal, obgleich halb entrückt, das in der Abwendung bewahrte dichterische Denken Rimbauds aufleuchtet.

Rimbaud, Arthur

RTB 002 - Ein Aufenthalt in der Hölle

Im Zentrum der Dichtung des «verdammten Poeten», wie Verlaine Rimbaud später bezeichnet hat, schildert die «törichte Jungfrau» ihr Leben mit dem «Höllengemahl». Eingerahmt ist ihre wörtliche Rede allerdings durch verdeckte Hinweise, die erkennen lassen, daß es sich bei der Sprecherin in Wirklichkeit um gar keine Frau, sondern um einen «Gefährten» handelt und beide eine «komische Ehe» führen. Thomas Eichhorn erhielt für seine Neuübersetzung den André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen.

Rimbaud, Arthur

Seher-Briefe