Daum, Ulrich

(1937, Königsberg)

 

Über Ulrich Daum:

Dr. Ulrich Daum wurde am 29.11.1937 in Königsberg i. B. geboren. Er studierte von 1957 bis 1965 Spanisch am Sprachen- und Dolmetscher-Institut München und absolvierte dort die Staatliche Prüfung als Dolmetscher für Spanisch. von 1957 bis 1961 studierte er Jura in München, wo er die 2. juristische
Staatsprüfung abschloss. 1962 / 1963 leistete er Zivildienst in einem Kinder- und Jugendheim. Vom 1993 bis 2000 war er Direktor des Sprachen- und Dolmetscher-Instituts München (heue: Hochschule für angewandte Wissenschaften). Seit 1967 ist er Rechtsanwalt und Übersetzer für Spanisch. Er verfasste Werke über die Gesetzes- und Amtssprache (Verlag für deutsche Sprache, 1998), über die spanische Rechtssprache (Verlag Max Hueber und Beck-Verlag), ist Koautor des Internationalen Familienrechts Bergmann-Ferid-Henrich, Verlag für Standesamtswesen, und schrieb im Unidruck-Verlag das Buch “Ernst ist das Leben,… heiter ist die Kunst”. Im Rimbaud-Verlag veröffentlichte er mehrere Bände über von ihm übersetzte spanische Lyrik (u.a.: García Lorca).

Lehmann, Wilhelm

Klein-Haparash, Jacob

(1897, Czernowitz – 1970)

 

Über Jacob Klein-Haparash:

Jacob Klein-Haparash, geboren 1897 in Czernowitz, studierte Jura und wurde später Journalist, und als solcher bereiste er ganz Europa. Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste er nach Israel aus, von wo aus er fünfzehn Jahre später als völliger Newcomer den Roman «… der vor dem Löwen flieht» in Deutschland veröffentlichte. Er starb 1970.

Behnisch, Franz Joachim

(1920, Berlin – 1983, Erlangen)

 

Über Franz Joachim Behnisch:

Franz Joachim Behnisch (1920–1983), geboren und aufgewachsen in Berlin. Krieg, russische Gefangenschaft bis Ende 1948, Studium in München, Promotion in Würzburg. Er lebte, lehrte als Germanist und Historiker, und schrieb in seiner (ihm vom Schicksal zugedachten) Wahlheimat Weiden in der Oberpfalz.

Kreutz, Heinz

(1923, Frankfurt – 2016, Penzberg)

 

Über Heinz Kreutz:

Heinz Kreutz, geboren 1923 in Frankfurt. 1940 Ausbildung als Fotograf. Kriegsdienst von 1940 bis 1942 in Stalingrad, Lazarettaufenthalt bis 1944 in Marburg. Bis zum 35. Lebensjahr arbeitet Kreutz als Weißbinder und fotografischer Gelegenheitsarbeiter. 1951 erhält er ein privates Stipendium, Aufenthalt in Paris und Südfrankreich. Seit 1976 lebt Heinz Kreutz in Antdorf (Bayern).

Bertók, László

(1935, Vése – 2020)

 

Über László Bertók:

László Bertók ist 1935 in der Gemeinde Vése/Ungarn geboren worden. Seine ersten, im Gymnasialalter geschriebenen Gedichte hat die Pécser (Fünfkirchener) Literaturzeitschrift Dunántúl 1953 veröffentlicht. Er wurde bezichtigt, in seinen Gedichten gegen die Staatsordnung aufgehetzt zu haben, und aus diesem Grund 1955 zu achtmonatiger Haft verurteilt. Anschließend war er Bauer, Tagelöhner und arbeitete von 1959 an in einer Bibliothek. 1963 erwarb er sich in Pécs ein Lehrer- und 1973 ein Bibliothekardiplom in Budapest. Seit 1965 lebte er in Pécs. Ab 1975 war er Redaktionsmitarbeiter der Literaturzeitschrift Jelenkor, und ab 1999 ihr leitender Mitarbeiter. Bertók starb 2020.

Winkler, Manfred

(1922, Putilla – 2014, Jerusalem)

 

Über Manfred Winkler:

Manfred Winkler, geboren 1922 in der Bukowina, lebte als Schriftsteller und Bildhauer in Jerusalem. Er starb 2014.

Goldfeld, David

Whitman, Walt

(1819, New York – 1892, New Jersey)

 

Über Walt Whitman:

Walt Whitman, geb. 1819 im Staat New York, gestorben 1892 im Staat New Jersey, begründete die moderne amerikanische Dichtung. Der Dichter erweiterte ständig sein Lebenswerk, den Gedichtband Leaves of Grass. Dieses Werk vergrößerte sich von Auflage zu Auflage und kontrastiert die Zeit der amerikanischen Industrialisierung und Kommerzialisierung.

Walt Whitmans Grabstätte in Camden (Foto: Frank Schablewski)

Blum, Klara

(1904, Czernowitz – 1971, Guangzhou, China)

 

Über Klara Blum:

Geboren wurde Klara Blum in Czernowitz als Tochter jüdischer Eltern. Mit dem Gedicht «Ballade vom Gehorsam» gewann sie den Literaturpreis der «Internationalen Vereinigung Revolutionärer Schriftsteller». In Moskau lernte sie den chinesischen Kommunisten und Theaterregisseur Zhu Xiangcheng kennen, verliebte sich in ihn und verbrachte vier glückliche Monate mit ihm. Dann verschwand er spurlos und für immer. Um ihn zu finden, fuhr sie um die halbe Welt, ging nach Shanghai, seiner Heimatstadt.

In ihrer Lyrik werden verschiedene Epochen reflektiert: das galizische Schtetl mit seinen Märchen und Mythen, das Rote Wien der 20er und beginnenden 30er Jahre, Moskau vor, in und nach dem Zweiten Weltkrieg, die kommunistische Machtübernahme in China.

Klara Blum änderte nicht nur häufig ihre Wohnorte, sondern auch mehrmals ihre Staatszugehörigkeit. Doch an ihrer jüdischen Identität hat sie immer festgehalten, wenn auch die Zeitströmungen sie in verschiedene Richtungen trieben: «Ich bin nicht heimatlos. Ich bin zuhaus / In Ost und West, in jeder Judengasse.»