Albers, Bernhard

(1951, Helmstedt)

 

Über Bernhard Albers:

Bernhard Albers wurde 1951 in Helmstedt geboren. Er absolvierte 1968 eine Verlagslehre in Bonn. In den Jahren 1972 -77: Studien der Betriebswirtschaft, Philosophie, Theologie und historische Pädagogik. Im Jahre 1979 erlangte Bernhard Albers das Zweite Staatsexamen. 1987 promovierte er zum Dr. phil.
Seit seiner Gründung des Rimbaud Verlages 1981 leitet Bernhard Albers das Verlagshaus.

Axmann, Elisabeth

(1926, Sereth – 2015, Köln)

 

Über  Elisabeth Axmann

Elisabeth Axmann, geboren 1926 in Sereth, verbrachte ihre Kindheit in der Bukowina, der Moldau und Siebenbürgen. 1944–1946 Flucht, Aufenthalte und verschiedene Tätigkeiten in Rumänien. 1946/47 Abitur, 1947 Studium in Klausenburg. 1954 Heirat und Umzug nach Bukarest, dort bis 1970 Kulturredakteurin bei «Neuer Weg». 1970 Lektorin des Kriterion Verlages. 1972 war sie Redakteurin bei «Neue Literatur». Sie fertigte zahlreiche Übersetzungen an, floh jedoch 1977 aus Rumänien. Seit 1978 veröffentlicht sie hauptsächlich Kunst- und Literaturkritik in rumänischer Sprache. Elisabeth Axmann starb 2015 in Köln.

Barth, Emil

(1900, Haan – 1958 Düsseldorf)

 

Über  Emil Barth:

Emil Barth, geboren am 6. Juli 1900 in Haan (Bergisches Land), starb am 14. Juli 1958 in Düsseldorf. Nach einer buchgraphischen Lehre begann er seine Tätigkeit als freier Schriftsteller.

Barth war Mitbegründer der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Mitglied des PEN und Träger des Großen Kunstpreises des Landes Nordrhein-Westfalen für Literatur (1953). Außerdem erhielt er den Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf (1948), die Ehrengabe der Thomas Mann Stiftung, den Bayrischen Literaturpreis (beide 1956), sowie die Ehrengabe der Hermann-Hesse-Stiftung (1957).

Batberger, Reinhold

(1946, Würzburg)

 

Über  Reinhold Batberger:

Reinhold Batberger, geboren 1946, lebt als freier Schriftsteller seit 1980 in Frankfurt am Main. Bekannt wurde er durch seine Erzählungen, Hörspiele und die Bücher im Suhrkamp Verlag: Auge (Roman); Beo (Erzählung); Skalp (Prosa); Drei Elephanten (Erzählungen); Herz der Finsternis (Übersetzung des Romans von Joseph Conrad); Buster, Bestie (Ein Stück); Pirckheimers Fall (Prosa); Blutvergiftung (Erzählungen) und Der Jahrhundertjongleur Francis Brunn (Roman). Im Rimbaud Verlag erschien Das elfte Jahr (Roman).

Bender, Hans

(1919, Mühlhausen – 2015, Köln)

 

Über  Hans Bender:

Hans Bender, 1919 in Mühlhausen/Kraichgau geboren, lebte seit 1959 in Köln. Nach der Kriegsgefangenschaft setzte Bender das Studium der Literatur- und Kunstgeschichte in Heidelberg fort. Er war Herausgeber der Literaturzeitschriften Konturen und Akzente sowie zahlreicher Anthologien. Diese Anthologien überdecken im Antiquariatsbuchhandel sein literarisches Werk. Dieses besteht aus Gedichten, Kurzgeschichten, Erzählungen, zwei Romanen und Aufzeichnungen. Bender war Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt Kulturpreis Köln 2000 sowie Ehrengabe 2006 der Deutschen Schillerstiftung von 1859, Weimar. Hans Bender starb 2015.

Arendt, Erich

(1903, Neuruppin – 1984, Wilhelmshorst)

 

Über  Erich Arendt

Erich Arendt wurde 1903 in Neuruppin geboren. Nach 1933 führte ihn das Exil zunächst in die Schweiz, später nach Spanien, Frankreich und Kolumbien. Im Sommer 1950 kehrte er nach Europa zurück und ließ sich in der DDR nieder. 1984 starb er in Wilhelmshorst.

Chariarse, Leopoldo

(1928, Peru)

 

Über  Leopoldo Chariarse:

Leopoldo Chariarse wurde 1928 in Peru geboren. Er studierte in Lima Ethnologie und Literatur und an der Sorbonne Musikwissenschaft, an den Konservatorien Lima und Köln Harfe, Laute und Gitarre. Auf Indien-Reisen kam er mit Yoga und Praktiken der Meditation in Berührung. Heute leitet er in Düsseldorf ein kulturübergreifendes Institut, die Gesellschaft für Geisteswissenschaftliche Fortbildung, die sich mit indischen und fernöstlichen Traditionen befaßt, aber auch Konzerte mit Musik aus asiatischen und südamerikanischen Ländern veranstaltet.

 

1952 veröffentlichte er «Los ríos de la noche» (Die Flüsse der Nacht). Danach wurde er führendes Mitglied der «50er Generation». Es folgte «La cena en el jardín» (Das Abendessen im Garten, 1975). Im Jahre 1988 erschien als spanisch-deutscher Paralleltext «Margen de la nostalgia» (Ufer der Sehnsucht), 1998 wurden die «Elegías» veröffentlicht, 1999 «Los sonetos» und 2000 «Solsticio» (Sonnenwende). Chariarse zeigt sich als vielseitiger Lyriker: er beherrscht zum einen klassische Formen wie das Sonett, zum andern schwelgt er in freier Lyrik unter Verzicht auf Satzzeichen, so daß der Leser angesichts der dadurch entstehenden Mehrdeutigkeit hin- und hergerissen ist. Bald aber überträgt sich die Seelenruhe, die das gesamte Werk durchzieht, auf den Leser. Und es ist diese innere Ruhe, mit der der Dichter Gedanken auszudrücken vermag, wie dies nur in lyrischer Kodierung gelingt. Kennzeichnend für sein Werk ist auch die Musikalität, die sich unter anderem in der Praxis des Einrückens zeigt, wo er durch musikalische Stilmittel wie Zäsuren und Kadenzen bestimmte Satzteile hervorheben kann. Obwohl er viele Reisen unternahm und zahllose Eindrücke aufnehmen konnte, zeigt sein Schaffen Kontinuität, Geradlinigkeit und Zielstrebigkeit. Sehnsucht und Elegie sind Merkmale, die sein Werk prägen. Das Sehnsuchtsmotiv tritt besonders in dem 2007 verfaßten Gedicht «Mis trapecios inmóviles» (Meine unbeweglichen Trapeze) zutage, inspiriert von seiner Liebe zum Zirkus, der ihn als Jugendlichen so begeisterte.

                                                                                           Ulrich Daum

Detering, Heinrich

(1959, Neumünster)

 

Über  Heinrich Detering:

Heinrich Detering ist Literaturwissenschaftler an der Universität Göttingen. Er veröffentlichte Studien u. a. über Brecht und Laotse, Andersen, Nietzsche, Thomas Mann, Bob Dylan. 2004 erschien sein Gedichtband Schwebstoffe, 2009 folgte der Band Wrist, 2012 Old Glory, 2014 Drei Erscheinungen, 2015 Wundertiere. 2003 war er Paul-Celan-Fellow an der Washington University (St. Louis), 2004 hatte er die Mainzer Poetikdozentur und 2012 die Kieler Liliencron-Dozentur inne. 2014 war er Aston Writer in Residence in Birmingham.