(1897, Stadtlohn – 1968, Stadtlohn)
Über Erich Jansen:
Erich Jansen (1897–1968) lebte in Stadtlohn (Westfalen) als Apotheker und Lyriker. Für sein Werk erhielt er die Ehrengabe der Bayerischen Akademie der schönen Künste in München.
(1897, Stadtlohn – 1968, Stadtlohn)
Erich Jansen (1897–1968) lebte in Stadtlohn (Westfalen) als Apotheker und Lyriker. Für sein Werk erhielt er die Ehrengabe der Bayerischen Akademie der schönen Künste in München.
(1915, Graz – 1984, Paris)
Max Hölzer, geboren 1915 in Graz, gestorben 1984 in Paris, gab mit Edgar Jené 1950 bis 1952 die Surrealistischen Publikationen heraus, in denen erstmals nach dem Krieg Übersetzungen von Breton, Péret, Lautréamont u.a. erschienen. In den 50er Jahren war Hölzer einer der wenigen Lyriker deutscher Sprache, die den Surrealismus in selbständiger Weise für sich nutzbar machten. Später wandte er sich u.a. dem Studium der Kaballa zu, das große Bedeutung für seine lyrische Produktion gewann. Das bislang zerstreute lyrische Werk Hölzers erscheint im Rimbaud Verlag.
(1914, München – 1985, Berlin)
Rudolf Hartung, 1914 in München geboren, studierte Psychologie, Philosophie und Neue Deutsche Literaturgeschichte. Anschließend war er Lektor. Von 1963 bis 1979 Mitherausgeber und Chefredakteur der Neuen Rundschau. Er erhielt u.a. den Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Hartung starb 1985 in Berlin. Sein lyrisches Werk liegt hier zum ersten Mal vollständig vor. Es steht in Tradition der Naturlyrik Wilhelm Lehmanns und Günter Eichs. Daneben schrieb er autobiographische Prosa und Essays.
(1938, Iquiqe)
Óscar Hahn, chilenischer Dichter mit deutschen Vorfahren, wurde 1938 im nordchilenischen Iquique geboren. Nach dem Studium der Literaturpädagogik an der Universidad de Chile arbeitete er für einige Jahre als Dozent an der Universidad de Chile in Arica. In den Jahren 1971/72 war Hahn Stipendiat des angesehenen International Writers’ Program der University of Iowa und promovierte 1977 an der University of Maryland mit einer Dissertation über die phantastische Literatur Lateinamerikas. Im selben Jahr wurde er von der University of Iowa zum Professor für lateinamerikanische Literatur berufen. Seit seiner Emeritierung im Jahr 2009 lebt er in der chilenischen Hauptstadt Santiago.
Óscar Hahn ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher über die lateinamerikanische Literatur. Zu seinen wichtigsten Gedichtbänden zählen Arte de morir (1977), Mal de amor (1981), Versos robados (1995), Apariciones profanas (2002), En un abrir y cerrar de ojos (2006), Pena de vida (2008), La primera oscuridad (2011). Seine Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in zahlreiche Anthologien aufgenommen.
Óscar Hahn wurde für sein lyrisches Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem chilenischen Altazor-Preis, dem spanischen Literaturpreis Casa de América, dem kubanischen Lezama-Lima-Preis und der renommierte Iberoamerikanische Poesiepreis Pablo Neruda verliehen.
Der chilenische Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda hatte seiner Lyrik schon früh «große Intensität und Originalität» bescheinigt, ein Urteil, das auch vom peruanischen Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa geteilt wird, der das Werk Hahns als «großartig und wahrhaft originell» und als «das Persönlichste, das mir in der Lyrik unserer Sprache seit langem begegnet ist» bezeichnete.
(1914, Aachen – 2017, Niederbreitbach-Wolfenacker)
K. O. Götz, geboren 1914 in Aachen, ist ein Hauptvertreter der informellen Malerei. Um 1933 entstanden seine ersten abstrakten Arbeiten, die ihm von 1933 bis 1945 ein Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten eintrugen. Seit 1945 hat der Maler viele Ausstellungen im In- und Ausland. 1949 wurde Götz Mitglied der Gruppe COBRA. 1952 gründete er mit Otto Greis, Heinz Kreutz und Bernard Schultze die «Quadriga» – in diesem Jahr entstanden auch die ersten informellen Bilder. Von 1959 bis 1979 war er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Er lebte und arbeitete seit 1975 in Wolfenacker im Westerwald. Götz starb dort 2017.
K. O. Götz ist – neben Max Hölzer, Johannes Hübner, Lothar Klünner und Dieter Hülsmanns – einer der wenigen Vertreter des literarischen Surrealismus in Deutschland. Mit dem französischen Surrealismus beschäftigte er sich schon 1934. Zu den ersten Schreibversuchen kam es Anfang der vierziger Jahre, doch erst ab 1945 fand Götz seinen eigenständigen poetischen Stil. Von 1948 bis 1953 gab er die Zeitschrift «Meta» heraus, in der beispielsweise Paul Celan zum ersten Mal in Deutschland veröffentlicht wurde.
Zwei Gedichte aus dem Nachlass:
(1920, Czernowitz – 1980, New York)
Alfred Liquornik, geboren 1920 in Czernowitz, verließ 1946 seine Heimat und lebte in Wien bis 1951, dann siedelte er in die USA über, wo er sich 1957 unter dem Namen Alfred Gong einbürgern ließ. Er war Mitarbeiter deutsch-amerikanischer Zeitschriften und trat als Lyriker in Erscheinung. 1981 starb er in New York.
Neben Immanuel Weißglas gehörte Gong zum Kreis der gleichaltrigen Jugendfreunde Paul Celans.
(1868, Büdesheim – 1933, Minusio)
Stefan Georges dichterisches Werk begann im Symbolismus als betonte Abkehr zum Naturalismus. Allerdings wandte er sich davon ab 1907 mit seinen letzten drei Bänden davon ab. Man kann diese nach Max Kommerell durchaus als “Atemraum Georges” bezeichnen. Bis heute wird George verdächtigt, ein Wegbereiter des Nationalsozialismus zu sein.
(1935, Perleberg – 1986, Hamburg)
Hubert Fichte war ein deutscher Schriftsteller und Ethnograph.
(1946, Buchloe)
Die Dr. Manfred Jahrmarkt-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung von 1859 ging 2008 an Ria Endres.
Die Jury lobte vor allem auch Ria Endres’ Essays über Samuel Beckett und Ingeborg Bachmann: «Diese Texte sind nicht nur literaturwissenschaftlich fundiert, sondern auch glänzend geschrieben». In diesen Essays erkannte die Jury «zauberhafte Erzählungen, versteckt in der sachlichen Bezeichnung Essay.»
Die Preisverleihung fand am 24. April 2008 in Weimar statt.
Ria Endres’ Hörspiele und Theaterstücke im Hartmann & Stauffacher Verlag: www.hsverlag.com
(1936, Bautzen – 2017)
Vita
Margot Ehrich ist 1936 in Bautzen geboren, im nordböhmischen Leitmeritz aufgewachsen, 1945 nach der Vertreibung der Sudetendeutschen nach Bautzen zurückgekehrt; 1950 Flucht in den Westen, später langer Aufenthalt in der Schweiz. Sie starb 2017.
Preise
Nikolaus-Lenau-Preis 1991
Werner-Ross-Preis, Wartburg 1996
Das neue Buch in Niedersachsen und Bremen 1996
Literaturpreis der Künstlergilde 1998 und 1999
Erzählerpreis des Ostdeutschen Kulturrates 1999
Sudetendeutscher Kulturpreis für Schrifttum 1999
Gabriel-Laub-Preis 2001 Exil-PEN
«Das neue Buch» VS Niedersachsen und Bremen 2008