RTB 039/040 - Wege ins Ungereimte. Zur Lyrik Michael Guttenbrunners
Von Christian Teissl
(Guttenbrunner-Studien Bd. 1)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 39/40)
250 S., brosch., 2005
ISBN 978-3-89086-630-7
Der am 12. Mai 2004 verstorbene Michael Guttenbrunner war, als Dichter wie als Mensch, eine Erscheinung, die sich allen Schablonen entzog. Immer wieder wurde und wird er bis heute als ein Alleingänger, als zorniger Außenseiter, als eigenwilliger Sprach- und Zeitkritiker, als überaus traditionsbewußter Lyriker gewürdigt, und alle diese Charakterisierungen können durchaus einige Berechtigung für sich in Anspruch nehmen, erfassen aber lediglich einzelne Züge seiner Persönlichkeit und nicht deren eigentliche Größe und Eigenart.
Inhalt:
Vorwort
I. Bausteine einer intellektuellen Biographie
1. Drei Thesen, statt einer Einführung
2. Der Lebensweg des Autors
3. Der Autor im Kontext seiner Generation
4. Der Lyriker
II. «Ich allein singe heute vom Krieg» – Bilder des Krieges in Guttenbrunners Lyrik
1. «Schwarze Ruten» – eine ahistorische Antikriegslyrik?
a) Aufbau und Gestalt des Bandes «Schwarze Ruten»
b) Der Krieg und das Erlebnis Griechenland
c) Der Zug ins Allgemeine
d) «Schlachtfelder»
2. Parallelen und Kontrastive zu Guttenbrunners «Schwarzen Ruten» – die Kriegslyrik von Walter Toman und Gerhard Fritsch
3. Aufschrei versus Reportage: Guttenbrunners Gedicht «Angriff» und Theodor Kramers Gedicht «Durchbruch»
4. Die Kategorie des Politischen und der Krieg als Absturz in die Apokalypse: Guttenbrunners «Prüfung» und Josef Leitgebs «Krieg»
III. Guttenbrunners Lyrik vor dem Hintergrund der österreichischen Nachkriegsliteratur
1. Ein «schwieriges Erwachen». Die junge Lyrikergeneration nach 1945 im Bannkreis von Trakl und Rilke
2. Leitfiguren und Geistesverwandte – Csokor, Hakel, Hölzer und Lebert
3. Guttenbrunner im Literaturbetrieb seiner Zeit
4. Der Weg des Lyrikers Guttenbrunner vom Kriegsgedicht zum Zeit-Bild
5. Schlussfolgerungen
Literaturverzeichnis
Anmerkungen