RTB 082 - Poesie der Malerei
Aufzeichnungen und Briefe (1952–1999)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 82)
64 S., brosch., 2013
ISBN 978-3-89086-431-0
Die Malerei von Otto Greis wird von dem Anspruch geleitet, die gegebene Fläche des Bildträgers im Bild selbst aufzulösen. Diese Vorstellung formuliert er 1960 in einem Brief an den Kunsthistoriker Karlheinz Gabler: «Viele Maler hören dort auf, wo das Problem der Malerei beginnt, bei der Durchdringung mit der dritten Dimension.» Doch nicht erst ab den 60er Jahren widmet sich Greis Problemen des «Raumkörpers», so der von ihm gewählte Begriff. Vielmehr begleitet ihn dieser als Grundton beständig und findet in den deutlich wechselnden stilistischen Phasen unterschiedliche Ausformungen.